Im Leben eines jeden Menschen kommen schlechte Phasen vor, Tage an
denen man sich nicht gut fühlt. Immer häufiger wird jedoch auch von
Depressionen oder depressiven Phasen berichtet. Aber wie wird hier eine
Depression von einem schlechten Tag unterschieden und wie erkenne ich
Anzeichen?
Kennzeichen einer Depression sind Besonderheiten im Ausdruck von
Emotionen, Gedanken, Verhaltensweisen, sowie körperlichen Funktionen und
Empfindungen. Hier einige Beispiele:
Emotionen:
• Traurigkeit
• Beklommenheit
• Verzweiflung
Gedanken:
• Fokus auf negative Gedanken
• Grübelschleifen
Verhalten:
• verlangsamt
• antriebslos
Körperliche Funktionen und Empfindungen:
• Müdigkeit
• Morgentief
• Allgemeine Schwere
Häufig fehlt es Menschen, welche unter Depression leiden, an Motivation und
Freude, so erscheint zum Beispiel oft ein Interessenverlust an früheren Hobbys.
Bereits kurze Aktivitäten können zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit führen,
dies geht zum Teil mit vermindertem Antrieb einher. Häufig leiden Betroffene
auch an Schlafproblemen. Auch Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl können
beeinträchtigt sein, hier kann es beispielsweise auch zu Gefühlen der
Wertlosigkeit oder Schuldgefühlen kommen.
Wichtig ist auch, dass diese Symptome oder Kennzeichen bei einer Depression
über längere Zeit vorhanden sind, das heißt, nur weil ein schlechter Tag hinter
einem liegt, muss man nicht in Sorge sein, an einer Depression zu leiden. Hier
geht es vor allem um die Standhaftigkeit und Dauer der Symptome. In der
Regel muss eine Dauer von mindestens zwei Wochen gegeben und mehrere
Kennzeichen vorhanden sein, damit von einer Depression oder einer
depressiven Phase gesprochen und eine dementsprechende Diagnose
vergeben werden kann.
Letztendlich ist es bei einem Verdacht einer Depression von sich selbst oder
Angehörigen wichtig die Kennzeichen zu erkennen und zu beobachten, ob
diese nur kurzfristig erscheinen oder über eine längere Dauer vorhanden sind.
Generell ist eine psychologische Behandlung dann sinnvoll, wenn die betroffene
Person über längere Zeit einen Leidensdruck empfindet, in ihren Tätigkeiten
eingeschränkt ist oder eine Gefährdung sich selbst oder anderen gegenüber
darstellt.